Am 15.Dezember 2016 fuhren alle Klassen der Klassenstufe 7 zum Kloster nach Maulbronn. Nach einstündiger Busfahrt und einem sehr kurzen Laufweg kamen wir alle im Kloster an.
Die Klostermitarbeiterin Frau Braun, die für unsere Klasse 7a zuständig war, erzählte uns, dass man in der „Klosterstadt“ auch wohnen könne. Dann wurden wir ins Innere des Klosters hineingeführt. Der erste Raum war die Vorratskammer der Mönche. Leider konnten wir sie nicht betreten, aber Frau Braun erzählte uns, dass die Mönche ihr Brot erst nach 3 Tagen, wenn es schon etwas trocken war, aßen, um den Hunger besser zu stillen. Denn trockenes Brot muss man länger kauen als frisches und man hat dann eher das Gefühl, satt zu sein.
Als nächstes sahen wir den berühmten Brunnen des Klosters. Danach besichtigten wir den Speisesaal der Arbeitsmönche, der sogenannten Laienbrüder. Dieser große Raum hatte mächtige Säulen und Platz für zwei riesige Speisetafeln. Um vergleichen zu können, gingen wir danach in den Speisesaal der Priestermönche, der einen viel gehobeneren Eindruck machte. Im Raum daneben befand sich der Heizraum, in dem wir eine tote Ratte entdeckten. Dieser Fund sorgte kurz für Aufregung.
Der nächste Raum war zugleich der Interessanteste: die Kirche. In dieser wurde morgens, mittags, abends und nachts immer wieder gebetet. Um sitzen zu können, mussten die Mönche ihren Sitz umklappen (wie einen Klapp-Stuhl). Wenn ein Mönch nicht aufpasste, und der Sitz wieder zurückklappte, z.B. beim Aufstehen, machte das in der Kirche einen riesigen Krach, daher kommt die Redensart „Halt die Klappe“. Das Prachtstück in diesem Kirchenraum ist die neugekaufte Orgel aus Spanien.Bevor wir in den Kirchenteil der Laienmönche und der Bevölkerung gingen, erzählte uns Frau Braun eine Geschichte: Während des Baus des Klosters wollten Räuber die Gegend ausrauben. Die Anwesenheit der Mönche bedeutete jedoch für die Diebe schlechtere Chancen auf Beute. So forderten die Räuber die Mönche dazu auf, das Kloster nicht fertig zu bauen, sonst würden sie wiederkommen und es zerstören! Die Mönche willigten ein und versprachen dies. Jahre später hörten die Räuber die Glocken des Klosters läuten – das Kloster war offenbar doch fertiggestellt worden. Sie stellten die Mönche zur Rede. Diese aber zeigten den Räubern einen fehlenden Stein in der Kirchenmauer – also war das Kloster noch nicht ganz fertig gebaut. Die Räuber waren somit überlistet worden, denn der Bau war ja noch nicht ganz fertig…. Der Stein fehlt übrigens heute immer noch!
Nun war die Kloster-Tour zu Ende und wir waren mittlerweile durchgefroren. Wir machten uns auf zu einem Nebengebäude, in dem es glücklicherweise angenehm warm war. Dort stellten wir unsere eigene Seife her. Die Parallelklassen flochten in der Zeit kleine Körbchen.
Als nächstes gingen wir gemeinsam mit der Klasse 7 b zu einem nahegelegenen See, in dem sich komischerweise kein Wasser befand, nur ein paar Rinnsale, in denen 2-3 Fische zu sehen waren. Nach einer Freistunde für alle Klassen gingen wir zurück zum Bus.
Die Rückfahrt war sehr ausgelassen, da ein Teil der Klassen wie aus dem Nichts anfing zu singen. Die Gesangsauswahl bewegte sich zwischen der deutschen Hymne und dem Pokemon-Intro und Vielem mehr.
Meiner Meinung nach hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt und er war sehr interessant.
Louis Ramming
Kl. 7 a